Wir machen deine Expertise sichtbar.
Die Frauen:domäne ist Österreichs größte Expertinnen*-Datenbank. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Kompetenzen von Frauen* und TIN*-Personen kollektiv und individuell sichtbar zu machen. Unser Ziel ist es, die Repräsentation in der Öffentlichkeit, Wissenschaft, Politik, Medien und Wirtschaft aktiv zu stärken und strukturelle Ungleichgewichte nachhaltig zu verändern.
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Unsere Philosophie
Es ist mehr als offensichtlich: In unserer Gesellschaft sind Entscheidungsgremien, Podien, Expert*innenrunden, Führungspositionen immer noch überproportional homogen besetzt. Diese Sichtbarkeit ist kein bloßer Zufall, sondern das Ergebnis vorherrschender Machtverhältnisse und maskuliner Normen sowie der strukturellen Ausgrenzung von Frauen* und TIN*-Personen, deren Expertise oft unsichtbar gemacht wird. Ihre Perspektiven sind dadurch in der Berufswelt und in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert. All diese Fakten tragen dazu bei, dass die kollektive Vorstellung von professioneller Expertise zu unrecht oft als weiß, männlich und nicht-behindert wahrgenommen wird.
Für viele qualifizierte Personen ist die “Gläserne Decke” in ihrem Berufsfeld alltäglich spürbar. Die “Gläserne Decke” ist eine auf den ersten Blick unsichtbare, aber wirkmächtige Barriere, die Personen daran hindert, in verantwortungsvolle Leitungs- und/oder Führungspositionen aufzusteigen. Sie ist Ausdruck einer geschlechter-ungerechten Berufswelt und hat viele Begleiterscheinungen z.B.:
Fehlende Anerkennung diverser Expertise und
Fehlende Anerkennung von Frauen* als Expert*innen
Doch dort hört das Problem nicht auf und das Problem kann zahlreiche weitere Folgen nach sich ziehen, z.B. ungleiche Bezahlung, fehlende Förderung, Verfestigung von Geschlechterstereotypen, fehlender Zugang zu Berufsnetzwerken, mangelnde Ein-, Auf- und Wiedereinstiegsmöglichkeiten bis hin zu einem Umfeld oder einem Arbeitsplatz ohne Schutz vor Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt.Es ist uns wichtig zu betonen, dass diese offensichtlichen Barrieren kein individuelles Problem sind, sondern ein Ausdruck starrer und ausgrenzender Machtverhältnisse, denen kollektiv begegnet werden kann. Durch Vernetzung schaffen wir solidarische Räume, die Sichtbarkeit möglich machen und die Notwendigkeit diverser Perspektiven anerkennen.
Rahmenbedingungen und Lebensrealitäten in Einklang bringen
Um die Sichtbarkeit, Sicherheit und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen* und TIN*-Personen in Berufswelt und Öffentlichkeit nachhaltig zu stärken, sind Rahmenbedingungen, die ihre vielfältigen Lebensrealitäten berücksichtigen, unerlässlich. Strukturellen Problemen muss mit strukturellen Lösungen begegnet werden.
Wenn wir die Belange von Frauen* und TIN*-Personen in den Mittelpunkt rücken, ist das kein Versuch, eine neue Hierarchie zu errichten oder bestehende Machtverhältnisse bloß umzudrehen. Es geht vielmehr darum, ein Ungleichgewicht zu korrigieren, das uns allen schadet, auch jenen, die vermeintlich davon profitieren. Gerechtigkeit in alle Richtungen ist Voraussetzung für ein gutes, freies und gemeinsames Leben. Gleichstellung ist nicht das Ziel einer Gruppe, sondern ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft.
Darum treten wir als Frauendomäne entschieden für eine strukturelle Veränderung ein, um:
systematische Benachteiligung zu erkennen und abzubauen,
starre und veraltete Vorstellungen von Macht und Expertise neu zu denken,
die gleiche Chance auf faire Teilhabe für alle Menschen zu erreichen.Diversität multidimensional und intersektional gedacht
Wir heften uns den Begriff Diversität nicht einfach auf die Fahnen. Die Frauen:domäne ist überzeugt, dass Diversität eine Grundvoraussetzung für Perspektivenvielfalt, Innovation und Fortschritt ist. Wirkmächtig wird Diversität aber nur, wenn sie multidimensional und intersektional begriffen wird. Das bedeutet auch, die Verflechtungen von Unterdrückungsmechanismen wie Rassismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus zu sehen. Wir wissen, dass diese nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können und Mehrfachbenachteiligungen, mehrfache De-Privilegierungen und Mehrfachdiskriminierungen real sind. Wir sind uns der Komplexität und Verwobenheit bewusst und wollen besonders auch Frauen* und TIN*-Personen sichtbar machen, die mehrfach marginalisiert werden und besonders unter einen homogenisierenden System zu kämpfen haben.
Die mangelnde Sichtbarkeit von Expertinnen* der eigenen Geschlechtsidentität, der eigenen Hautfarbe, etc. verdeutlicht, dass schlicht und ergreifend auch Role-Models für jüngere Generationen fehlen. Das verfestigt das bewusste oder unterbewusste Gefühl, dass bestimmte Räume, Berufsfelder und Expertisen nicht für einen selbst gedacht sind. All das sind Barrieren, die individuelle Berufs- und Karrierewege erschweren und gleichzeitig stereotype und patriarchale Rollenzuschreibungen verstärken.
Frauen* und TIN*-Personen - Bekenntnis zu einem intersektionalen und trans-inkXX
Die Frauen:domäne bekennt sich ausdrücklich zu einem intersektionalen und trans-inklusiven Feminismus. Ein Feminismus, der nicht alle Frauen* und TIN*-Personen mit einbezieht, ist für uns kein Feminismus. Darum richten wir unser Angebot auch an alle Frauen* und TIN*-Personen und laden auch sie explizit ein, Teil unseres Expertinnen*-Netzwerkes zu sein. Wir erkennen an, dass Geschlechtsidentität komplex ist und von äußeren Zuschreibungen, struktureller Diskriminierung und individueller Selbstdefinition geprägt wird. Unsere Plattform schafft einen unterstützenden und möglichst sicheren Raum für alle, die sich mit dem Begriff Frau* verbunden fühlen – unabhängig von Herkunft, Alter, Bildung, Klasse, Körper, Sprache, Religion, sexueller Orientierung oder Behinderung bzw. Beeinträchtigung.
Ein neues Branding: Frauen:domäne
Der Doppelpunkt steht für Sprache im Wandel. Er öffnet die Sprache für mehr Möglichkeiten. markiert eine Sprechpause, macht Vielfalt hörbar und zeigt: Hier geht es nicht nur um Frauen, sondern auch um TIN*-Personen und alle, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind.
„Domäne“ bedeutet in unserem Namen zweierlei: Zum einen verweist es auf das Fachgebiet und das Revier (https://www.duden.de/rechtschreibung/Domaene), das historisch bedingt sehr männlich geprägt war. In Kombination mit einem inklusiven Ansatz versuchen wir, den Begriff zu “reclaimen”. Gleichzeitig spielt Domäne auf die digitale Domain an, die Plattform, über die wir Expertise sichtbar und zugänglich und dadurch das Internet diverser machen. Frauen:domäne“ verbindet also Sprache, Symbolik und digitale Wirklichkeit. Der Doppelpunkt ist unser Statement: Wir machen Räume auf, statt sie zu schließen. Wir schaffen Sichtbarkeit, wo Unsichtbarkeit herrscht. Und wir zeigen, dass Expertise kein exklusives Revier ist, sondern ein geteiltes Feld.
Expertise: Mehr als akademische Titel
Die Frauen:domäne setzt sich als Netzwerk von Expertinnen* kritisch mit dem Expertisen-Begriff auseinander. Wir verstehen Expertise nicht ausschließlich als akademisch fundiert, sondern erkennen auch andere Formen von Expertisen an, die sich durch Lebensrealitäten, Lehrberufe und andere außeruniversitäre Ausbildungen, berufliche Erfahrungen, Aktivismus sowie sonstige Wissensformen zeigen. All diese unterschiedlichen Expertisen werden von uns als wertvoll erachtet. Daher setzen wir uns für das Verständnis ein, dass sich Wissen und Kompetenz nicht ausschließlich durch Akademisierung generiert.
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Team
Gründerinnen
berät Organisationen zu den Themen Kampagnen und Community Engagement. Im Zuge ihrer mehr als zehnjährigen Erfahrung in der Kommunikationsbranche verantwortete sie Communities im Medien- und im gesellschaftspolitischen Bereich. Darüber hinaus ist sie Expertin für Female Expertise Search und Datenbankaufbau.
hat Rechtswissenschaften in Wien studiert und leitete den Aufbau der vera* Vertrauensstelle in Kunst und Kultur. Sie ist Expertin für Code of Conducts und beschäftigt sich mit Fragen rund um sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz. Im Jahr 2020 wurde sie von Forbes DACH auf die 30 under 30 Liste gesetzt und im Jahr 2022 erhielt sie den Frauenstaatspreis in der Kategorie „Gesellschaft, Bildung und Arbeitswelt“.
Vorstand
Simone betreut im Frauendomäne-Vorstand den Bereich Finanzen. Beruflich ist Simone in der Verkehrsbranche tätig und bildet sich zu den Themen Umwelt & Management weiter.
Monika ist Vorstandsmitglied und stellvertretende Schriftführerin. Sie ist Dipl.Gesundheits- und Krankenpflegerin und seit 20 Jahren in der Altenpflege mit Schwerpunkt Betreuung von demenzbetroffenen Menschen tätig.w
Als DisAbility Management Consultant berät Fides Unternehmen zu einem strategischen Ansatz für mehr Chancengerechtigkeit. Im Vorstand der Frauendomäne beschäftigt sie sich mit der Verschränkung von Gender Equality mit anderen Themen aus den Bereichen Diversität & Inklusion.w
Im Frauendomäne-Vorstand kümmert sich Elke um die Verwaltung unserer Mitglieder. Außerdem ist sie Universitätsassistentin und forscht im Bereich Migrations- und Integrationsrecht.
Team
Vanessa widmet sich seit der Ausbildung zur Rechtsberaterin im Asylwesen immer wieder auch der Gesetzeslandschaft im Gesundheitsbereich. Sie ist Gesundheits- und Krankenpflegerin, verbindet Pflegewissenschaft mit Gender Studies, und ist in praktischer so wie rechtlicher Hinsicht Expertin für die Pflege zu Hause.
Stefanie unterstützt die Frauendomäne bei der Organisation von Veranstaltungen und Workshops und ist unsere COVID-19 Beauftragte. Sie arbeitet als Visual Merchandiser in der Modebranche und hat französische Literaturwissenschaften studiert.
Sophie ist für den Newsletter und Kooperationen verantwortlich. Wenn sie nicht gerade den nächsten Newsletter plant, arbeitet sie in der Schlussredaktion der Tageszeitung KURIER.
Julia unterstützt die Frauendomäne in den Bereichen Kommunikation und User Experience. Beruflich organisiert sie Events: digital und onsite. Menschen auf der ganzen Welt zu verbinden ist ihre Expertise. Wissenstransfer und Networking sollen dabei der Mehrwert für die Eventteilnehmer:innen sein.
Ines ist UI/UX-Designerin und Content Creatorin aus Graz. Sie hat einen Masterabschluss von FH Joanneum und ist Alumni der Kunstuniversität Linz. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich auf spielerische Weise mit gesellschaftskritischen Themen wie dem Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Migrationshintergrund und der finanziellen Gesundheit von Frauen. Ines ist Mitbegründerin von Salam Oida und verfügt über umfangreiche Erfahrung als UI/UX-Designerin, insbesondere in Projekten im öffentlichen
Hannah Wahl hat Geschichtswissenschaften an der Uni Salzburg studiert. Sie arbeitet als (Film-)Autorin und Journalistin in Wien. 2023 erschien ihre Streitschrift Radikale Inklusion. Ein Plädoyer für Gerechtigkeit im Leykam Verlag. Als Mitgründerin des Filmpreises Mabacher Award, setzt sie sich für Inklusion durch Filme und Inklusion in Filmen ein.
Elisabeth unterstützt die Frauendomäne im Bereich Social Media und übernimmt dabei die Expertinnenbetreuung. Beruflich ist sie in der Gastronomie tätig und schließt gerade ein Masterstudium in Kommunikation und Counseling ab.
Beirad
Curator, Cultural Producer and DJ specialising in QTBIPOC inclusion and empowerment in the arts and cultural sector. Founding Member: Sound of Blackness, Series:Black. Works span the Austrian National Library, Weltmuseum, Tanzquartier Research Lab, Stand129, Wiener Festwochen, CIVA festival, UNESCO Austria and D/Arts amongst others.
Menschenrechtsaktivistin, ehemalige Volksanwältin und Nationalratsabgeordnete für die Grünen.
LGBTIQ-Aktivistin, SoHo Bundesfrauensprecherin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei den Psychosozialen Diensten in Wien.
Leiterin der Abteilung Gleichstellung und Diversität der Universität Wien.
Organisationspsychologin für Change Management und Agile Leadership, Autorin und Gründerin des Workplace Ateliers.
Unternehmerin, ehemalige ÖVP-Bundesministerin, Initiatorin des Österreichischen Journalistinnenkongresses,des Club alpha und Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Committees.
Assistenzprofessorin am Institut für Institutionelle und Heterodoxe Ökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien.
Former United Nations official, Founder International Women’s Forum (IWF) Austria branch, Member IWF Canada and Women Economic Forum, Senior Consultant in Leadership, Strategy & Mentoring.
Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit des Unabhängigen Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, Gründerin und Vorsitzende von FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen.
Publizistin, Leiterin Momentum Institut, Universitätsrätin der Universität Salzburg und Mitgründerin des Wiener Balls der Wissenschaften.
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Network
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Sponsor*innen
Test
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Auszeichnungen
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Kontakt
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Sophie Rendl
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